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„Hast Du heute schon Deinen Löwen beruhigt?!“

„Erzähl mir bitte etwas“, verlangte Sarah und schaute ihre Oma strahlend lächelnd an. Sie liebte ihre Geschichten, denn sie hatten immer eine besondere Bedeutung.

„Sehr gerne. Lass es uns auf der Couch bequem machen“, antwortete Sarina. Als beide saßen, begann sie zu erzählen. „Es war einmal ein mächtiger Löwe, der ...

... streng, aber liebevoll über sein Reich herrschte.

Er verfügte über viel innere Energie, die er gut, aber noch nicht immer ganz beherrschte. Hatte er das Gefühl, er müsse etwas tun oder wollte er endlich etwas in Bewegung setzen, entstand in ihm ein Druck, der ihn unruhig werden ließ. Sein Körper spannte sich an und er strahlte etwas aus, das die anderen Tiere in seiner unmittelbaren Umgebung nervös werden ließ. Die meisten reagierten mit Unsicherheit, Nervosität oder Stress darauf. Manche rannten sogar weg. Sicher war sicher. Keiner wollte den Löwen noch mehr reizen, denn sein lautes Brüllen und seine Reaktionen konnten unangenehm sein.

Doch es gab schon sehr oft Tage, an denen er sich bereits morgens bewusst entspannte, sich bewegte und tief atmete. Das half ihm, seine vorlauten Gedanken und Gefühle zu beherrschen. In seinem Inneren wurde es ruhiger. Die Ruhe, die von ihm ausging, strahlte er in seine Umgebung aus. Auch andere in seiner unmittelbaren Nähe begannen sich ebenfalls zu entspannt.

Das, was er also jeweils fühlte, strahlte er aus. Seine Schwingung zog energetische Kreise um ihn und zog an, was dazu passte.“

Sarah, die ihre Oma sehr gut kannte, begann zu lächeln und fragte sie, „Das hat nicht zufälligerweise etwas mit Deiner Erkenntnis von dieser und letzter Woche zu tun?“

 

„Du bist ein sehr waches und kluges Mädchen, meine Liebe“, kam als Antwort. „Ja, das hat es. Wie Du weißt, wollte ich vorige Woche endlich ein paar Besorgungen in der Stadt machen und war deshalb etwas angespannt. Darauf reagierte mein Umfeld, und ich erlebte eine gestresste Zeit.

 

Gestern war ich wieder in der Stadt, um etwas umzutauschen. Dieses Mal war es ganz anders. Ich ruhte in mir und erlebte meinen Ausflug anders – angenehm und entspannt. Die Schwingung, die ich aussandte, kam zu mir zurück.

 

Weißt Du, vor vielen Jahren gab es noch eine Zeitverzögerung, das heißt zwischen der Energie, die man ausstrahlte und der Energie, die man in Form von Menschen, Situationen und Ereignissen anzog, lag eine gewisse Zeitspanne. Daher konnte man den Zusammenhang noch nicht so gut erkennen.

 

Doch heute geht das mittlerweile sehr schnell. Es ist daher sehr wichtig, auf die eigene Stimmung und damit auf die eigene Ausstrahlung zu achten.“

 

Sarah hatte wie immer sehr aufmerksam zugehört. Auf einmal schien ihr ein Licht aufzugehen. „Ach so, deshalb!“, rief sie. „Ich habe mich unlängst schon gewundert, warum gewisse Dinge, die mir sonst immer leicht von der Hand gehen, nicht gleich geklappt haben.

 

So lange wollte ich doch schon meine Freundin besuchen. Dann erlaubten es unsere Mütter endlich und noch am selben Tag durften wir uns sehen. Ich freute mich sehr und wollte unbedingt noch etwas für sie selber basteln. Doch es gelang mir nicht wirklich gut.

 

Wenn ich zurückdenke, spüre ich noch jetzt Druck in mir. Es sollte schnell gehen und perfekt sein.

 

Puh, ich glaube, ich sollte künftig zuerst darauf achten, wie ich mich fühle, bevor ich etwas beginne – vor allem, wenn es mir sehr wichtig ist.“

 

Sarina lächelte voller Stolz ihre Enkelin an. Ja, sie war ein besonderes Mädchen und sehr weise für ihr Alter. „Ich freue mich so, dass die Botschaft bei Dir so gut angekommen ist, liebe Sarah!“, sagte sie mit einem strahlenden Lächeln zu ihr. „Es ist so wichtig, gut auf unsere eigene Energie, das heißt auf unsere Schwingung zu achten. Das ist nicht immer leicht, ich weiß.

 

Manchmal denkt man daran, in seine eigene Mitte zu kommen, in sich Halt zu finden und dann gibt es wieder Tage, die einen scheinbar nicht zur Ruhe kommen lassen wollen.

 

Es ist ein Lernprozess. Doch je öfter wir uns bewusst mit uns verbinden und darauf achten, dass wir gut in uns verankert sind, desto leichter wird es mit der Zeit.“

 

„Was hilft Dir eigentlich, zur Ruhe zu kommen? Beginnst Du gleich in der Früh damit?“, wollte Sarah von ihrer Oma wissen.

 

„Grundsätzlich beginne ich, wie Du sagst, gleich am Morgen damit“, antwortete diese. „Je nachdem, was mich gerade freut, mache ich entweder QiGong, eine Meditation, höre binaurale Musik, singe Mantren, nehme tiefe und bewusste Atemzüge oder mache mehreres davon. Es braucht ja nicht lange sein.
Was ich immer mache, ist mich mit der Erde und mit den Engeln zu verbinden. Das ist mir persönlich sehr wichtig und gibt mir Halt.

 

Es kann aber auch dann sein, dass mich einige Zeit später schon etwas aus meinem Gleichgewicht bringt. Wenn es mir nicht gleich bewusstwird, merke ich es spätestens dann, wenn ich nervös werde, Anspannung spüre usw. Und auch da handle ich gelegentlich noch gegen mich. Das heißt, obwohl ich spüre, dass ich eine Pause machen sollte, um wieder in mein inneres Gleichgewicht zu kommen, mache ich weiter, weil glaube, ich müsse das jetzt tun. Das kostet mich dann sehr viel Energie.“

 

„Ich bin übrigens froh, dass es Dir auch noch so geht“, erwiderte Sarah. „Das ist tröstlich zu wissen“, fuhr sie sanft fort.

 

„Was hältst Du davon, wenn wir uns nach so viel Tiefgang und Erkenntnis mit etwas Leckerem belohnen?“, frage Sarina.

 

„Oh, ja“, stimmte ihre Enkelin begeistert zu. „Ich hätte bitte gerne eine heiße Schokolade. Hast Du auch etwas Süßes dazu?“

 

„Ja, ich habe vorhin Scones gebacken. Dazu gibt es für Dich eine heiße Schokolade und ich mache mir ein Tee.“

Text & Foto Scones: Sabine Potetz
Fotos Löwe: Pixabay

 

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